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Causa Horner: Partner ist "frustriert" und erhöht Druck auf Red Bull

Der zukünftige Motorenpartner von Red Bull in der Formel 1 ist über den Umgang mit der Causa Horner "zunehmend frustriert". Der Ausgang im Machtkampf bei Red Bull ist unklar.

Der beschuldigte Christian Horner ist nach wie vor Teamchef von Red Bull Racing.
Der beschuldigte Christian Horner ist nach wie vor Teamchef von Red Bull Racing.

Hier klicken: Ende der Causa Horner ist nah - Entscheidung noch diese Woche

Am Wochenende ist es endlich so weit und die Formel 1 startet mit dem Grand Prix von Bahrain offiziell in die neue Saison. Gesprächsthema Nummer eins ist aber nicht, ob Weltmeister Max Verstappen seinen vierten Titel en suite wird einfahren können, sondern wie es mit seinem Red-Bull-Teamchef Christian Horner weitergeht. "Der Fokus liegt für Red Bull völlig falsch", erklärt Sky-Experte Ralf Schumacher.

Causa Horner: "So etwas kann ein nahezu perfektes Team sehr schnell sprengen"

Seit Anfang Februar ist bekannt, dass intern gegen Horner ermittelt wird, weil er sich gegenüber einer Mitarbeiterin unangemessen verhalten haben soll. Der 50-jährige Brite, für den die Unschuldsvermutung gilt und der die Vorwürfe strikt abstreitet, zeigt sich von den Ermittlungen unbeeindruckt und war sowohl bei der Präsentation des neuen Boliden als auch bei den Testfahrten in Bahrain in der vergangenen Woche vor Ort. "So etwas kann ein nahezu perfektes Team sehr schnell sprengen", meint Schumacher.

Causa Horner: Ford ist "zunehmend frustriert"

Dass die interne Ermittlung zu Beginn der ersten Rennwoche der Saison aber immer noch nicht abgeschlossen ist, erzürnt zunehmend die Partner des britisch-österreichischen Rennstalls. Laut der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) erhöht vor allem US-Autobauer Ford, der ab 2026 Motorenpartner von Red Bull in der Formel 1 ist, den Druck auf die Bullen. In einem Brief an das Formel-1-Team schreibt Geschäftsführer Jim Farley, dass Ford "zunehmend frustriert ist, weil es an einer Lösung oder klaren Angaben mangelt, wann mit einer fairen und gerechten Lösung in dieser Angelegenheit zu rechnen ist". Des Weiteren kritisiert Farley den bisherigen Umgang mit der Causa Horner: "Wir sind ebenfalls frustriert über die mangelnde vollständige Transparenz in dieser Angelegenheit." Zuvor forderten bereits der Automobilweltverband FIA und die Formel 1 eine rasche Klärung der Vorwürfe.

Ausgang der Causa Horner ist unklar

Die Konzernspitze in Salzburg rund um Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz und Oliver Mintzlaff will das Kapitel Horner schnell schließen, doch der Teamchef weiß die thailändischen Mehrheitseigentümer weiter auf seiner Seite. Wie der interne Machtkampf ausgeht, ist unklar.

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