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Christian Horner vor dem Aus? Entscheidung von Red Bull diese Woche erwartet

Die interne Ermittlung gegen den langjährigen Formel-1-Teamchef von Red Bull Racing, Christian Horner, ist beendet. Ob der 50-jährige Brite bleiben darf, soll spätestens am Mittwoch entschieden werden.

Christian Horner muss um seinen Job bei Red Bull Racing bangen.
Christian Horner muss um seinen Job bei Red Bull Racing bangen.

Am Wochenende ist es endlich so weit und die Formel 1 startet mit dem Grand Prix von Bahrain offiziell in die neue Saison. Gesprächsthema Nummer eins ist aber nicht, ob Weltmeister Max Verstappen seinen vierten Titel en suite wird einfahren können, sondern wie es mit seinem Red-Bull-Teamchef Christian Horner weitergeht.

Christian Horner war stets vor Ort

Seit Anfang Februar ist bekannt, dass intern gegen Horner ermittelt wird, weil er sich gegenüber einer Mitarbeiterin unangemessen verhalten haben soll. Der 50-jährige Brite, für den die Unschuldsvermutung gilt und der die Vorwürfe strikt abstreitet, zeigt sich von den Ermittlungen unbeeindruckt und war sowohl bei der Präsentation des neuen Boliden als auch bei den Testfahrten in Bahrain in der vergangenen Woche vor Ort.

Entscheidung soll Mittwoch fallen

Nach wochenlanger Funkstille gab es am Montagabend dann endlich wieder Bewegung in der Causa Horner. Wie der britische Ableger von "Sky Sports" berichtet, sei die interne Ermittlung gegen Horner nun beendet. Der detaillierte Abschlussbericht des unabhängigen Anwalts, der mehr als 100 Seiten umfassen soll, liege den Entscheidungsträgern der Red Bull GmbH vor. Wie die SN bereits vor Wochen berichteten, ist die Konzernspitze in Salzburg rund um Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz und Oliver Mintzlaff für einen Abgang Horners. Die Frage wird also sein, ob die Erkenntnisse der internen Untersuchung für die thailändischen Mehrheitseigentümer ausreichen, um Horner seiner Ämter als Teamchef und Geschäftsführer von Red Bull Racing zu entheben. Die Entscheidung über die Personalie Horner soll am Mittwoch fallen.

Ford erhöhte Druck auf Red Bull

Dass die Causa kurz vor dem Saisonstart noch nicht beendet ist, erzürnt die Partner des Rennstalls. Laut der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) erhöhte vor allem US-Autobauer Ford, der ab 2026 Motorenpartner von Red Bull ist, den Druck. In einem Brief an das Formel-1-Team schreibt Geschäftsführer Jim Farley, dass Ford "zunehmend frustriert ist, weil es an einer Lösung oder klaren Angaben mangelt. Wir sind ebenfalls frustriert über die mangelnde Transparenz in dieser Angelegenheit".

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