Neues Jahr, neues Material, aber dieselbe Siegerin: Valentina Höll siegte am Sonntag im ersten Rennen des Mountainbike-Downhill-Weltcups 2024 in Fort William in Schottland. Es war eine knappe Angelegenheit, und bis kurz vor dem Ziel sah es nach einem Triumph von Nina Hoffmann aus. Höll war bei den Zwischenzeiten bis zu 1,2 Sekunden hinter der Deutschen. Aber im Ziel gab es das altgewohnte Bild. Höll, die schon das Semifinale für sich entschieden hatte, lag schließlich 0,56 Sekunden vor Hoffmann. Tahnée Seagrave (GBR) wurde Dritte.
Als Gewinnerin von Gesamtweltcup und Weltmeisterschaften der vergangenen zwei Jahre war Valentina Höll ohne Druck, noch etwas beweisen zu müssen, in die Saison gestartet. 2023 hat die Saalbacherin vier von acht Rennen und dazu die WM auf dem selektiven Kurs von Fort William gewonnen.
Im Winter hat Vali mehr Zeit denn je auf dem Rad verbracht und in Übersee ihr neues Material getestet. Nach vielen Jahren bei RockShox wechselte die 22-Jährige zu YT, ihrem Team in der Juniorenzeit, zurück.
Der Steirer Andreas Kolb, im Vorjahr in Fort William Vizeweltmeister, kam beim Weltcupauftakt auf den neunten Platz. In Leogang hat Kolb im Vorjahr seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Er und Vali Höll brennen auf die Rückkehr. Leogang ist von 7. bis 9. Juni die nächste Station im Downhill-Weltcup.