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Red Bull Salzburg braucht Umbruch: Ein Trainerwechsel allein reicht bei diesen Bullen nicht

Thomas Gottsmann

Nun hat Red Bull Salzburg mit großer Wahrscheinlichkeit auch das dritte Saisonziel verpasst. Nach dem frühen Aus in der Champions League und im ÖFB-Cup ist nun auch der elfte Meistertitel in Serie in weiter Ferne. Vier Punkte werden die Salzburger in zwei Runden nicht mehr auf Sturm Graz aufholen.

Dabei wäre am Sonntag alles angerichtet gewesen für einen spannenden Titelkampf: Sturm kam zu Hause gegen Hartberg nicht über ein 1:1 hinaus, Salzburg hätte den Rückstand mit einem Sieg in Wien auf einen Punkt reduzieren können. Dass Karim Konaté und Co. unbedingt noch Meister werden wollen, war in Hütteldorf aber nicht zu sehen. Der Serienmeister agierte, wie so oft in dieser Saison, uninspiriert und ohne den letzten Biss.

Das Team konnte den Schalter nach dem Trainerwechsel nicht umlegen und blieb auch unter Onur Cincel viel schuldig. Viele Bullen-Kicker wollen den Verein im Sommer verlassen, Tränen wird den meisten wohl niemand nachweinen. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Kader mehr Charakter und Qualität besitzt, um den Titel wieder nach Salzburg zu holen.