Am Samstag hatten sie noch auf der Tribüne in Bergheim zugeschaut, am Sonntag gelang Schlusslicht Wacker Innsbruck ein unerwarteter 2:1-Auswärtssieg in Neulengbach. Damit liegen die Tirolerinnen nur noch fünf Zähler hinter Bergheim. Drei Runden sind noch zu spielen, darunter das direkte Duell der Abstiegskontrahenten.
Am Samstag schien für Bergheim ein Punkt gegen Champions-League-Aspirant Altach/Vorderland schon fix, ehe sie in der 96. Minute doch noch das 1:2 hinnehmen mussten.
Die feldüberlegenen Vorarlbergerinnen gingen fünf Minuten nach Wiederbeginn durch Rieke Tietz in Führung.
Bergheim hatte offensiv wenig entgegenzuhalten. Altach verzeichnete noch zwei Lattenschüsse, die starke Bergheim-Torhüterin Fiona Popetschnig hielt den Rückstand in Grenzen. Eine Viertelstunde vor Schluss gelang doch noch der Ausgleich, die kurz zuvor eingewechselte Sophia Denney war nach einem Abpraller zur Stelle.
In der Nachspielzeit fehlte die Cleverness: Bergheim verschaffte sich im Konter etwas Luft, hielt aber den Ball nicht. Im Gegenzug war die Abwehr zu leicht ausgespielt, Rieke Tietz ließ ihr Team über das 2:1 jubeln (90.+6).
Bergheim-Coach Alexander Schriebl sagte: "Übers ganze Spiel gesehen geht das Ergebnis von den Chancen her in Ordnung. Aber natürlich wollten wir es drüberbringen. Wir haben es gut gemacht, aber Altach hat einfach Klasse, das hat den Ausschlag gegeben."
Serienmeister SKN St. Pölten muss noch auf seine Krönung warten. Die Niederösterreicherinnen (mit Sophie Hillebrand aus Strobl) kamen in Dornbirn nur zu einem 1:1-Remis, haben aber fünf Punkte Vorsprung auf Altach/Vorderland.
In der 2. Liga feierte der FC Pinzgau einen 9:0-Kantersieg bei den Young Violets Austria Wien und liegt vorläufig auf Platz eins. Allerdings wird der LASK nachträglich noch drei Punkte am Grünen Tisch erhalten, weil der SKV Altenmarkt nicht gegen die Linzerinnen angetreten ist. Geretsberg/Bürmoos unterlag bei den Carinthians Hornets mit 1:5.